Baden-Württemberg vernetzt
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Vereinszweck

Nachdem die Eintragung der „Höri Bülle“ im Herbst 2014 offiziell als EU-geschützte Spezialität in Stuttgart gefeiert wurde, hat sich nun ein Verein „Höri Bülle“ in Moos gegründet. Gleich auf Anhieb haben sich 25 Mitglieder aus den unterschiedlichen Bereichen Erzeugung, Verarbeitung, Gastronomie zusammengefunden, um ein Netzwerk rund um die „Höri Bülle“ aufzubauen. Von der ersten Stunde an dabei, waren auch wichtige Unterstützer, wie die Gemeinde Moos und Slow Food Bodensee, die den ganzen Prozess bis zur Eintragung stark unterstützt haben. Bürgermeister Peter Kessler freute sich nicht nur über die sehr gute Resonanz bei der Gründung des Vereins, sondern hob auch hervor, dass fördernde Mitglieder die Aktivitäten und Ziele des Vereins in Zukunft unterstützen können. Der Verein verfolgt ausschließlich gemeinnützige Ziele.

 

Der Verein hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Erhaltung der historischen Kultursorte „Höri Bülle“ auf der Halbinsel zu fördern. Dabei übernimmt der Verein zwei wichtige Funktionen: zum Einen organisiert er die Bündlerkontrolle für seine aktiven Mitglieder; denn eine externe Kontrolle überprüft regelmäßig jedes Jahr die Einhaltung der besonderen Qualitätsanforderungen auf der Grundlage der Spezifikation, zum Anderen versucht er durch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit das Bewußtsein für die typische rote Zwiebel von der Bodensee-Halbinsel Höri bei der Öffentlichkeit zu stärken. Sie ist auch jüngst für das zarte Aroma und die milde, nicht aufdringliche Schärfe als kulinarische Botschafterin im „Genießerland“ Baden-Württemberg ausgezeichnet worden.

 

 

Vom Erhalt der alten regionalen Kultursorte „Höri Bülle“ profitieren alle. Sie repräsentiert die Vielfalt der regionalen Küche und trägt zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Sie schafft auch Identität mit der Region und ist dadurch auch ein touristisch bedeutsamer Botschafter. Die „Höri Bülle“ hat mit dem Schutzantrag erreicht, ein wichtiges kulinarisches Kulturgut zu erhalten. Mit dem EU-Gütezeichen – „geschützte geografische Angabe“ (g.g.A.) – fördert die Europäische Kommission die Vielfalt der landwirtschaftlichen Produktion, schützt die Produktbezeichnungen gegen Missbrauch und Nachahmung und ermöglicht die Information der Verbraucherinnen und Verbraucher über die besonderen Merkmale der Erzeugnisse.

 

Der neue Verein freut sich nun auf noch viele weitere aktive Mitglieder und Unterstützer.